Equal Pay Day: Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Bayern höher als im Bundesdurchschnitt

18. März 2016

SPD-Frauenpolitikerin Strohmayr fordert eine Novellierung des bayerischen Gleichstellungsgesetzes

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr fordert anlässlich des Equal Pay Day am kommenden Samstag (19.03.2016), endlich für Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu sorgen. "Seit Jahren klafft eine Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. In Bayern, dem wirtschaftlich stärksten Bundesland, ist sie mit 25 Prozent sogar noch größer als im bundesweiten Durchschnitt mit 22 Prozent", erklärt Strohmayr. "Im Europavergleich landet Deutschland auf dem unrühmlichen drittletzten Platz! Und das obwohl die Gleichstellung von Frauen und Männern seit mehr als 60 Jahren im Grundgesetz verankert ist. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und die EU-Charta schreiben gleiche Entlohnung vor."

SPD-Frauenpolitikerin Strohmayr fordert eine Novellierung des bayerischen Gleichstellungsgesetzes

Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr fordert anlässlich des Equal Pay Day am kommenden Samstag (19.03.2016), endlich für Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu sorgen. "Seit Jahren klafft eine Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. In Bayern, dem wirtschaftlich stärksten Bundesland, ist sie mit 25 Prozent sogar noch größer als im bundesweiten Durchschnitt mit 22 Prozent", erklärt Strohmayr. "Im Europavergleich landet Deutschland auf dem unrühmlichen drittletzten Platz! Und das obwohl die Gleichstellung von Frauen und Männern seit mehr als 60 Jahren im Grundgesetz verankert ist. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und die EU-Charta schreiben gleiche Entlohnung vor."

Zwei SPD-Anfragen zufolge verdienen beispielsweise weibliche Ingenieure 4.367 € Brutto. Bei den Männern sind es 5.694 Euro, das ist eine Differenz von 1.327 Euro. "Dieses Minus findet sich nicht nur auf dem Lohnzettel, sondern auch in der Rente wieder", unterstreicht Strohmayr.

Der vor kurzem veröffentlichte Fünfte Gleichstellungsbericht der Bayerischen Staatsregierung zeigt, dass selbst Frauen in Führungspositionen schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. So liegt der Frauenanteil in der höchsten Besoldungsgruppe im öffentlichen Dienst (A16) nur bei 15,9 Prozent. "Das lässt nur einen Schluss zu", sagt die SPD-Politikerin. "Auf dem Weg nach oben bleiben Frauen immer noch auf der Strecke, besonders auf dem Gehaltszettel." In einem Gesetzentwurf der SPD-Landtagsfraktion zur Novellierung der Gleichstellung in Bayern wird mit einer Quotenregelung sichergestellt, dass in allen Laufbahnen der Frauenanteil auf 50% angehoben wird. Zudem plädiert Strohmayr in einem Antrag für ein Lohntransparenzgesetz.

Der Equal Pay Day markiert den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen rein rechnerisch im Vergleich zum Gehalt ihrer männlichen Kollegen umsonst gearbeitet haben, während Männer schon seit dem 1.1. für ihre Arbeit bezahlt werden. Der Equal Pay Day wurde 2008 ins Leben gerufen.

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