Gleich morgens hat die Arbeitsgemeinschaft der sozialdemokratischen Frauen (AsF München) Rosenkarten zum Internationalen Frauentag verteilt. Sehr gefreut haben wir uns über die Unterstützung von Florian von Brunn (MdL) und dem Bundestagskandidaten für München West/Mitte Dr. Bernhard Goodwin. Sebastian Roloff, Bundestagskandidat im Münchner Süden, hat am 8. März nicht nur Rosenkarten verteilt sondern rote Rosen in seinem Wahlkreis regnen lassen.
Am 106. Internationalen Frauentag lohnt es sich, einen Blick zurück auf die bisherigen Erfolge der SPD-Frauen zu werfen.
1918 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt, 1949 die Gleichstellung im Grundgesetz verankert, seit 1958 entscheidet bei Meinungsverschiedenheiten nicht mehr alleine der Mann, seit 1976/77 gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung in der Ehe mehr. 1992 wurde der § 218 reformiert, seit 1994 seht auch die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung im Grundgesetz. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz wurde 1996 eingeführt, erst ein Jahr später wurde die Vergewaltigung in der Ehe strafbar. 2002 verbesserten wir den Opferschutz für Frauen und Mädchen, 2007 löst das Elterngeld das bisherige Erziehungsgeld ab. Seit 2013 gibt es den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz schon ab dem 1. Lebensjahr, seit 2015 das ElterngeldPlus und die Frauenquote in Führungspositionen. Und ab 2016 steht der Grundsatz "Nein heißt nein!" nun auch im Gesetz.
Nichts davon wurde den Frauen geschenkt, alles musste gegen teils erbitterte Widerstände erkämpft und durchgesetzt werden. Aber die Aufzählung zeigt auch: Es lohnt sich, in und mit der SPD zu kämpfen und hartnäckig zu bleiben, für politische Mehrheiten zu werben. Auch heute noch gibt es keinen gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, befristete Teilzeit und sachgrundlose Befristung, gerade in den sozialen (Frauen)Berufen keinen angemessenen Lohn. Wir werden das nach der gewonnenen Bundestagswahl ändern.
Aus diesem Grunde steht auf der Rückseite unserer Rosenkarte auch: "Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen - sie bekommen nichts." (Simone de Beauvoir)